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28-mm-Maßstab (für Hail Caesar oder Saga).
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Die Seevölker waren ein Zusammenschluss von Seeräubern, die die Küstenstädte des östlichen Mittelmeerraums heimsuchten, insbesondere während der Spätbronzezeit (um 1200 v. Chr.). Zu ihnen gehörten die Lukkas (möglicherweise Lykier), Pelesets (wahrscheinlich Philister), Aqweshs/Denyens (möglicherweise Griechen oder Achäer), Shardanes (möglicherweise aus Sardinien) und Shekeleshs (Herkunft unklar, aber möglicherweise Sizilianer oder Sarden). Diese Gruppen sind vor allem für ihre Rolle beim weitreichenden Zusammenbruch mehrerer Zivilisationen bekannt, darunter der Hethiter, Mykener und Ägypter während dieser Zeit.
Herkunft und Identität
Die genauen Ursprünge der Seevölker sind weiterhin Gegenstand wissenschaftlicher Debatten. Obwohl es keinen Konsens gibt, vermuten viele Wissenschaftler, dass es sich bei diesen Gruppen um vertriebene Bevölkerungsgruppen gehandelt haben könnte, möglicherweise aufgrund von Klimaveränderungen, Hungersnöten oder politischen Unruhen in ihren Heimatländern. Die Lukkas werden oft mit der Region Lykien im Südwesten Anatoliens in Verbindung gebracht, die Pelesets mit den späteren biblischen Philistern und die Aqweshs oder Denyens mit den Achäern Griechenlands. Die Shardanes werden mit Sardinien in Verbindung gebracht und die Shekeleshs könnten mit Sizilien in Verbindung gebracht werden.
Die Auswirkungen auf Ägypten
Die Seevölker hatten einen tiefgreifenden Einfluss auf Ägypten, insbesondere während der Herrschaft der Pharaonen Merenptah und Ramses III. Inschriften und Reliefs aus dieser Zeit zeigen bedeutende Schlachten zwischen den Ägyptern und den Seevölkern. Die Ägypter wehrten Invasionen erfolgreich ab, insbesondere unter Ramses III. im frühen 12. Jahrhundert v. Chr., ein Konflikt, der in den Reliefs in Medinet Habu verewigt ist. Diese Aufzeichnungen deuten auf einen massiven, koordinierten Angriff zu Land und zu Wasser hin, der die Stabilität Ägyptens bedrohte.
Größere historische Auswirkungen
Den Seevölkern wird oft zugeschrieben, zum Zusammenbruch mehrerer antiker Zivilisationen am Ende der Bronzezeit beigetragen zu haben. Ihre Raubzüge und Migrationen sollen die Region destabilisiert und zum Untergang des Hethiterreichs, dem Niedergang des mykenischen Griechenlands und weitreichender Zerstörung entlang der levantinischen Küste geführt haben. Die von ihnen verursachten Unruhen gelten als bedeutender Faktor beim Übergang von der Bronzezeit zur Eisenzeit, einer Zeit, die von sozialen Unruhen, Bevölkerungsbewegungen und der Neubildung politischer Einheiten geprägt war.
Erbe und historische Bedeutung
Die Seevölker hinterließen ein bleibendes Erbe in der Geschichte des antiken Mittelmeerraums. Ihre Einfälle zwangen überlebende Zivilisationen zur Anpassung, was schließlich zum Aufstieg neuer Mächte führte, wie etwa der Philister in Kanaan und des Neuassyrischen Reiches. Ihre Angriffe auf Ägypten, die zwar letztlich abgewehrt wurden, markierten den Anfang vom Ende der Vorherrschaft des Neuen Reiches. Die Geschichten ihrer Invasionen wurden Teil des umfassenderen Mythos der antiken Welt und beeinflussten die Art und Weise, wie spätere Zivilisationen die Herausforderungen von Krieg, Migration und kulturellem Wandel betrachteten.
Abschluss
Die Seevölker spielten in einer der turbulentesten Epochen der Geschichte eine entscheidende Rolle. Während ihre genaue Herkunft und Identität teilweise im Dunkeln liegt, ist ihr Einfluss auf die antike Mittelmeerwelt unbestreitbar. Sie waren sowohl Verursacher der Zerstörung als auch Katalysatoren des Wandels und trugen dazu bei, eine neue Ära in der Geschichte der antiken Welt einzuläuten. Ihre Geschichte ist ein Beweis für die Verbundenheit antiker Gesellschaften und die tiefgreifenden Auswirkungen, die Migration, Krieg und kultureller Austausch auf den Lauf der Geschichte haben können.